标题: Konstantinos Drizis unterschreibt Vertrag beim AC Rimini [打印本页] 作者: 小碗馄饨 时间: 2013-7-14 23:25 标题: Konstantinos Drizis unterschreibt Vertrag beim AC Rimini
Die Familie unterstützte Konstantinos (Mitte) dabei sein Ziel zu erreichen und Fußballprofi zu werden: (v.li.) sein Bruder Mauro, Papa Christos, Mama Angela und Freundin Darja.
Hann. Münden. Konstantinos Drizis hat den Sprung in den Profifußball geschafft. Zu Beginn der Woche unterschrieb der 22-Jährige beim italienischen Drittligisten AC Rimini einen Zweijahresvertrag. Der Mündener, der in der Jugend unter anderem für Werder Münden, Hannover 96, FC Rot-Weiß Erfurt und zuletzt für den KSV Hessen Kassel II aktiv war, erfüllt sich damit einen Traum. Sein Ziel ist es irgendwann einmal höher als Papa Christos zu kicken. Und der lief vor über 30 Jahren für Eintracht Trier in der zweiten Liga auf. Damit hat Konstantinos sein Ziel noch nicht ganz erreicht. Für Griechenland spielte er sogar schon mehrfach in der U17 und U 19 (wir berichteten), und jetzt folgte der entscheidende Schritt in den Profibereich.
Fußball ist sein Leben
„Seitdem er drei Jahre alt ist spielt unser Sohn Fußball. Viele Vitrinen gingen in den ersten Jahren im Wohnzimmer zu Bruch. Früher nahm er auch immer einen Ball mit ins Bett. Der Sport ist sein Leben“, erinnert sich Mama Angela. Doch so ganz reibungslos verlief die sportliche Karriere von Konstantinos nicht. „2009 verletzte ich mich schwer und zog mir einen Muskelriss im Bauch zu. Danach war ich fast zwei Jahre lang verletzt. Ich dachte schon ans Aufhören“, erklärt der 22-Jährige. „Erst sollte er seine Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation beenden. Jetzt kann er sich voll und ganz auf den Fußball konzentrieren. Wichtig ist, dass er gesund bleibt und seine Leistung abruft“, sagt Papa Christos. AC Rimini könnte das Sprungbrett in die Serie A sein. Regelmäßig würden Nachwuchsspieler über den Drittligisten den Weg in die die 1. italienische Liga gehen: „Es ist ein Verein, der auf junge Spieler setzt, der sie aufbaut und später gewinnbringend wieder verkauft“, informiert der Vater.
Dabei war eigentlich alles anders geplant: In der vergangenen Woche absolvierte Konstantinos ein Freundschaftsspiel beim Schweizer Zweitligisten FC Biel. Hier sei man hingehalten worden, aber ein Spielerbeobachter Riminis habe die Gelegenheit genutzt, um Konstantinos nach Italien zu lotsen. Schon bei der Vertragsunterzeichnung am Montag war sich die Familie sicher, das Richtige getan zu haben: „Es musste sehr schnell gehen, weil die italienische Wechselfrist endete. Alles war sehr professionell und seriös. Die Verantwortlichen und auch die Sportstätten vor Ort. Man hat mich herzlich empfangen, es mangelte an nichts“, sagt der junge Spieler, der sich nun nach einer Wohnung in der 144.000 Einwohner zählenden Stadt an der Adria umsehen muss. Aus sportlicher Sicht will er im Profibereich so schnell wie möglich Fuß fassen und sich einen Namen machen. Dabei helfen könnten auch seine beiden Berater und Fifa-Agenten Wandji Laurent Ngalleu und Paolo Cangi, die sich um ihn kümmern. Unter Silvano Flaborea, Scout und Jugendtrainer des AC Mailand, habe Konstantinos bereits Einzeltraining absolviert. „Flaborea entdeckte Stars wie Buffon, Crespo und Del Piero und hat sehr gute Kontakte im italienischen Fußball. Auch bei Konstantinos hat er Potential gesehen. Vielleicht sogar für höhere Ziele“, so Papa Christos. Im Vertrag mit dem AC Rimini sei eine Klausel enthalten, die Konstantinos einen sofortigen Wechsel gestatte.
Erster Härtetest gegen den FC Bologna
Der 22-Jährige fährt Ende Juli mit seinem neuen Team in die Toskana, ins zweiwöchige Trainingslager. Dann steht auch schon der erste Testgegner fest und zwar der Erstligist FC Bologna. „Der AC Rimini hat zwar eine sehr junge Mannschaft, dennoch will er um den Aufstieg in die zweite Liga spielen. Dabei will ich natürlich helfen“, erklärt das Fußballtalent, dass sich ganz herzlich bei seiner ganzen Familie und seiner Freundin Darja bedankt, die ihn immer unterstützten. Das Familienleben steht bei der italienisch-griechischen Familie bekanntlich an erster Stelle – noch vor dem Fußball.
